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Klenke-Quartett spielte zum 260. Mozart-Geburtstag

Thüringer Landeszeitung

Wieder einmal hatte das Klenke-Quartett Gelegenheit, seine künstlerische Nähe zu Wolfgang Amadeus Mozart zu beweisen:
Wieder einmal hatte das Klenke-Quartett Gelegenheit, seine künstlerische Nähe zu Wolfgang Amadeus Mozart zu beweisen: Ein paar Tage vor dessen 260. Geburtstag spielten Annegret Klenke, Beate Hartmann, Yvonne Uhlemann und Ruth Kaltenhäuser, unterstützt durch Harald Schoneweg (Köln) als 2. Bratscher, im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums die Streichquintette c-Moll KV 406 (eine Bearbeitung der Bläser-Serenade KV 388) und g-Moll KV 516.
 
Was das Spiel dieses Ensembles wieder so anziehend machte, ist die absolute stilistische Reinheit gegenüber dem frühen Wiener Klassiker, dessen Bild sich im Laufe der Zeit zu wandeln beginnt. Einflüsse späterer Epochen werden heute wie selbstverständlich auf sein Werk projiziert, sodass Romantismen und empfindsame wie dramatische Gefühlsaufwallungen die lichte, spirituell reizvolle, aus der Erdenhaftung so gänzlich erlöste Atmosphäre verletzen. Hier nun wird der Versuch unternommen, unter Verzicht auf „Modernisierung“ Mozart in seine Zeit zu stellen – schnell ist von Traditionalismus, Konservativismus die Rede, oft als Vorwurf, hier als Zustimmung gemeint: Mozart lebt einzig durch seine Seele, und die galt und gilt es zu ergründen. Die Klenkes haben dafür seit langem ein Rezept. Transparenz, sanft schwingendes Espressivo in jeder Stimme und gegenseitige Aufmerksamkeit stehen an erster Stelle; extreme Tempi und dem Wunsch nach Gestaltung folgende Temposchwankungen werden vermieden; die Pikanterie des Rhythmus wird auf die Goldwaage gelegt und jede Stimmung (etwa im Sordino-Satz des g-Moll-Quintetts) allein aus der präzisen Beachtung der Partiturangaben entwickelt. Das war Mozart – anregend und anrührend, lebensvoll und versonnen. Die „Zyklen für Streichquartett“ des Österreichers Helmut Schmiedinger (geb. 1969) knüpfen, was die Eloquenz der Gedankenspiele angeht, direkt an Mozart an. Die variiert wiederkehrende Paraphrase über einen Ton verbindet einige mit Pizzicato- oder Akkord-Spielwerk ausgestattete Abschnitte, mehr aneinander gehängt, als folgerichtig entwickelt, thematisch lose verknüpft und voller spielerischer Energie. Es ist ein intelligentes Klanggebäude des Homo ludens, das den Hörer einfach unterhaltsam anspricht [...] Das Werk erklärt sich selbst, und das ist gut so.

Hans-Jürgen Thiers 
25.01.16 TLZ

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